Komponist

Wolfgang Pasquay, geboren in Cottbus, ist Pianist und Komponist (Kompositionsschüler von Kurt Thomas). Als Dreizehnjähriger wird er 1944 mit dem Hallischen Jugendpreis für Komposition für seine Klaviervariationen über ein Thema von Hugo Distler ausgezeichnet. Jahrelang widmet er sich seiner international erfolgreichen Pianistenkarriere: Mit 14 Jahren tritt er 1945 in Stuttgart erstmals öffentlich auf und arbeitet in den 50er Jahren mit einem in Düsseldorf gegründeten viel beachteten Klaviertrio zusammen. Es folgen Solodebuts in Berlin, London, Wien und Paris. Seit 2 Jahrzehnten tritt das kreative Schaffen in den Vordergrund: Es entstehen Werke für orchestrale Besetzung, Kammermusikwerke und insbesondere durch die Anregung seiner Frau Liselotte Pasquay (Cellistin und Herausgeberin seiner Cellowerke) zahlreiche Werke für mehrere Celli, vor allem 33 Kanons und Konzertkanons und die "Figurensuite". Es handelt sich bei dieser eigens von Pasquay erfundenen Kunstgattung um ein (abendfüllendes) Werk für mindestens 20 Cellisten, die in musikalische Masken – Figurinen – schlüpfen und ihre musikalische Gedanken kostümiert darstellen und in Pantomine umsetzen. Pasquays größtes Werk ist das "Erasmus-Friedensoratorium" – Oratorium gegen den Krieg – nach Worten des Erasmus von Rotterdam und mit Texten von Bertold Brecht, von ihm selbst mehrfach dirigiert.

→ alle Werke von Wolfgang Pasquay