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Ruoff, Axel
Komponist
Axel Ruoff
wurde 1957 in Stuttgart geboren. Schon vor dem Studium wurde sein Zugang zur Musik durch seine erste Lehrerin, die Pianistin und Komponistin Käthe Volkart-Schlagers, deren wesentlicher Unterrichtsbestandteil die Improvisation war, geprägt. Ruoff studierte von 1975 bis 1979 Komposition, Musiktheorie und Klavier an der Musikhochschule Stuttgart, in Helsinki und in Kassel. Er wurde u.a. unterrichtet von Milko Kelemen, Rolf Hempel und Erhard Karkoschka (elektronische Musik). 1979 legte er die Staatsexamina in Musiktheorie und Klavier, jeweils mit Auszeichnung, ab. Im Fach Komposition absolvierte er seine künstlerische Abschlussprüfung 1984 in Stuttgart. Schon 1983 wurde er Dozent für Musiktheorie an der staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen, bis er in den Jahren 1985 bis 1987 als Stipendiat des Japanischen Kulturministeriums nach Tokio ging, um an der National University of Fine Arts and Music zu studieren. Im Zuge seiner Gastprofessuren an verschiedenen japanischen Universitäten lernte Ruoff – neben der japanischen Einstellung zur Musik – Hiroaki Minami, seinen wichtigsten Mentor, kennen. 1991 wurde Ruoff Professor an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Mit seinen Kompositionen gewann Ruoff 1988 den 1. Preis beim 6. Internationalen Kompositionswettbewerb in Turin und 1992 den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb “pro loco corciano” in Perugia.
Die Liste seiner Preise und Auszeichnungen ist lang: er war u.a. Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg, mehrfacher Preisträger bei Kompositionswettbewerben des Landesmusikrates Baden-Württemberg, Träger des Preises Valentino Bucchi, Rom, sowie Preisträger beim Internationalen Kompositionswettbewerb Ensemblia der Stadt Mönchengladbach, mehrfacher Preisträger beim Kompositionswettbewerb „Pro Loco Corciano“, Perugia, „ICON“ Torino.
Im Jahr 1988 wurde er für das „Forum junger deutscher Komponisten, Berlin“ ausgewählt. Seitdem werden seine Werke bei bedeutenden Festivals wie „Petersburger Frühling“, „Tokyo Summer“, „Budapester Frühling“, „Settembre Musica Torino“ u.a. aufgeführt.
Für seine Verdienste um die Kirchenmusik wurde er 2002 mit dem Kirchenmusikpreis des Landes sowie der Diözesen und Landeskirchen Baden-Württembergs ausgezeichnet.
Rundfunkaufnahmen entstanden bei nahezu allen deutschen und zahlreichen ausländischen Sendern; erste Schallplattenaufnahmen erschienen bei Aulos, zahlreiche weitere folgten bei verschiedenen Labels.
Axel Ruoff wirkt auch als Pianist und hat seit 1992 eine Professur für Musiktheorie/Partiturspiel an der Musikhochschule in Stuttgart inne.
Von 2006 bis 2010 war er Prodekan, seit 2010 ist Axel Ruoff Studiendekan an der Musikhochschule Stuttgart.