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Stahmer, Klaus Hinrich
Komponist, Herausgeber
1941 in Szczecin/Stettin geboren, wuchs Klaus Hinrich Stahmer in der Nähe Hamburgs auf und erhielt seinen ersten Instrumentalunterricht mit fünf Jahren im Elternhaus. Nach Musikstudien in England (Dartington College of Arts) und Deutschland (Musikhochschule Hamburg, Universitäten Hamburg und Kiel) war er 1969-2004 Professor an der Musikhochschule Würzburg. Dort leitete er seit den 70-er Jahren die "Tage der Neuen Musik" und das "Studio für Neue Musik". Als freier Mitarbeiter bedeutender Musikzeitschriften und Rundfunkanstalten arbeitete er journalistisch auf dem Gebiet der neuen Musik und publizierte Standardwerke zur Musik des 20. Jahrhunderts. Als Komponist zunächst im Fahrwasser der Bartók- und Bergnachfolge anzutreffen, löste sich Stahmer 1972 durch Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern von den Denkmodellen der von Adorno geprägten Musikauffassung und fand in multimedialen Projekten eine eigenständige Schreibweise. Musikalische Grafik und Musik mit Klangskulpturen prägten sein Schaffen, gefolgt von Bühnenwerken mit pazifistischem Appellcharakter (z.B. "Die Nashörner"). Stahmers Kompositionsstil hat sich in den 90-er Jahre zu einer integrativen Verschmelzung eines zentraleuropäischen Avantgardedenkens mit außereuropäischer Musik entwickelt. Merkmale afrikanischer und fernöstlicher Techniken sind zu hören in "There is no Return" und Stücken wie „Ning Shi“ sowie auch „Silence is the only Music“. Unabhängig von den Modetrends einer "World music" hat Stahmer in "Mazewot" (Jüdische Grabinschriften) und in dem als Ritual bezeichneten Klavier-zyklus "Sacred Site" Modelle für zeitgemäße Aufführungsformen entwickelt und Werke geschaffen, die durch Verbreitung im Funk und auf CD breite Akzeptanz gefunden haben. 1983 bis 1987 war Stahmer Präsident der deutschen Sektion der IGNM und leitete die Weltmusiktage in Köln/Bonn/Frankfurt. Nach zahlreichen Erfahrungen als guest-lecturer in verschiedenen Ländern (mehrfach USA, St. Petersburg u.a.) besuchte der Komponist im Sommer 1996 Südafrika zum Studium schwarzafrikanischer Traditionen. Stahmer erhielt mehrere Kompositionspreise, u.a. den 1. Preis im Wettbewerb der Onyûkai Association Tokyo für “Nocturne für Enzensberger”.
Foto © Polonykov