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Neubert, Günter
composer
Am 11. März 1936 in Crimmitschau geboren, studierte Günter Neubert nach dem Abitur Schulmusik an der Hochschule für Musik
"Felix-Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig und wechselte nach einem Jahr in die Fachrichtung Tonmeister an der Hochschule für Musik "Hanns-Eisler" in Berlin (er hätte sonst auf einmal Russisch-Lehrer werden müssen). 1959 begann er dort ein Kompositionsstudium bei Rudolf Wagner-Régeny, erhielt eine außerplanmäßige Aspirantur und wurde 1968 Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin / Ost. Nach dem Tod von Wagner-Régeny dann bei Paul Dessau.
Die Staatsoper Berlin führte 1985 sein Ballett "Das verschenkte Weinen" auf (Auftragswerk der Staatsoper Berlin), mit dem die Staatsoper auch in Leipzig und Dresden gastierte. Unter seiner Leitung erklang beim BSO seine "Partita für zwei Bläserchöre und Orchester" (DDR-Musiktage) und
im Apollo-Saal seine Kammersinfonie für Nonett (Eisler-Preis von Radio DDR). Mit dieser hatte Neubert 1981 den Kleinen Saal des Gewandhauses Leipzig unter seinem Dirigat eingeweiht.
Außerdem erklang in Berlin sein "Notturno für 19 Streicher" (Komische Oper), seine Luther-Gesänge "Von menscjlichen Schwächen" mit Theo Adam und dem Kammerorchester "Carl-Philipp-Emanuel-Bach" unter Hartmur Haenchen (Staatsoper Berlin) und im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin sein "intermezzo eines Liebhabers" für vier Violoncelli (Ballettabend der Staatsoper Berlin).
2013 führte die Staatsoper Berlin an drei Abenden im Schillerttheater sein musikalisches Märchen "Die Weihnachtsgans Auguste" auf (das
meistgespielte Werk eines lebenden deutschen Komponisten).
Neubert war Mitglied des Gründungsausschusses und Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Er gründete den "Sächsischen Musikbund" und rief die Konzertreihe "Das Außergewöhnliche Konzert" ins Leben. Er lebt in Leipzig und in Ferch (Brandenburg).
Günter Neubert verstarb am 18. November 2021.