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Thiel, Wolfgang
Komponist
1947 in Berlin geboren, studierte Wolfgang Thiel in seiner Heimatstadt an der Humboldt-Universität Musikwissenschaft bei Georg Knepler sowie Komposition an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ bei Wolfgang Hohensee und André Asriel. 1975 promovierte er zum Dr. phil. Von 1979 bis 1981 war Thiel Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin bei Siegfried Matthus. In der Zeit zwischen 1975 und 1990 arbeitete er freischaffend als Komponist und als Musikwissenschaftler mit den thematischen Schwerpunkten Ästhetik und Geschichte der Filmmusik. 1981 erschien im Henschel-Verlag sein Buch „Filmmusik in Geschichte und Gegenwart“. Des Weiteren publizierte er historische und ästhetische Studien zu Problemen einer filmspezifischen Musik, zur Filmmusik im NS-Staat, zur Geschichte der europäischen Tonfilmmusik und zu Hanns Eislers Kompositionen für den Film nach 1948. Von 1990 bis 2010 leitete Thiel die Städtische Musikschule Potsdam und war zugleich von 1992 bis 2013 Honorarprofessor für Filmmusik (Vorlesungen zur internationalen Geschichte der Filmmusik und über audio-visuelle Dramaturgie) sowie Kompositionslehrer im Studiengang Medienmusik an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“.
Kompositionen:
• Orchesterwerke (u.a. Zwei Sinfonien)
• Tuba-Konzert „Media Vita“ (1980)
• Kantaten „Laetatus sum in his“ (nach Psalm 121 und einem Gedicht von Georg Stadler, 1979/80) und „Ehrfurcht vor dem Leben“ (auf Texte von Albert Schweitzer, 1983).
• Kammermusik in verschiedenen Besetzungen
• zwei Klaviersonaten
• Pädagogisch orientierte Klaviermusik (zusammen mit Angelika Thiel) u.a. die Alben „Die Zauberkugel“ und „Gespensterwald“ (zu vier Händen)
• Chormusik (u.a. Motette für gemischten Chor a cappella zu sechs Stimmen „Dona nobis pacem“, 2003)
• Orgelkompositionen
• Lieder
• 50 Filmmusiken
Musikwissenschaftliche Arbeiten:
• „Filmmusik in Geschichte und Gegenwart“, Berlin 1981
• „Vergiss, dass du Musiker bist. Notate zum Problem einer filmspezifischen Musik“, in: „Jeder nach seiner Fasson“, Rheinsberg, Saarbrücken 1997
• „Modern und volkstümlich zugleich? Hanns Eislers Spielfilmmusiken nach 1948“, in: „‘s müsst dem Himmel Höllenangst werden“, Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Bd. 3, 1998
• „Filmmusik im NS-Staat. Sechs Annäherungen und ein Nachwort“, in: „Entartete Musik 1938 – Weimar und die Ambivalenz“, Teil 2, Saarbrücken 1999
• „Europäische Tonfilmmusik“, in: „Das Handbuch der Filmmusik. Geschichte – Ästhetik – Funktionalität“, Laaber 2012
• „Zwischen „Hochofen-Musik“ und Orchesterklängen. Hanns Eislers Arbeit als Komponist und „Musik-Reporter“ für Joris Ivens‘ Film Pesn o Gerojach …“, in: „Hanns Eisler. Angewandte Musik“, edition text+kritik, München 2012
• Zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften