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Iranyi, Gabriel
Komponist
Gabriel Iranyi wurde im rumänischen Klausenburg (Siebenbürgen) geboren. Er studierte Komposition an der „George Dima“-Musikakademie der Klausenburger Universität bei Prof. Sigismund Todutza (einem früheren Schüler von Pizetti und Casella). 1971 schloss Iranyi seine Studien mit dem Master of Arts in Komposition ab und erhielt seine erste Stelle als Dozent für Kontrapunkt in Jassy (Rumänien) an der „George Enescu“ Musikhochschule. Von 1977 bis 1981 war Iranyi Dozent für Formenlehre, Kontrapunkt und Musiktheorie an der Rubin Israel Academy of Music der Tel Aviv University. Seit 1988 lebt er als freischaffender Komponist in Berlin. Im Jahr 2000 promovierte er im Fach Musikwissenschaft über „Zeitgenössische Musik zur Jahrhundertwende. Gedankenkontinuität und Gültigkeit von Kompositionstechniken“ und hielt zahlreiche Vorträge über Neue Musik und eigene Werke an der New York University, University of Milwaukee (Wisconsin), Musik-Universität Bukarest, Musik-Universität Klausenburg (Rumänien), Landesmusikakademie Berlin, EPTA-Bonn, Musikhochschule Rostock, Carl-Ossietzky-Universität Oldenburg und an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Iranyi erhielt zahlreiche Kompositionspreise, den Gaudeamus-Preis 1979 (Niederlande), den Arthur Rubinstein Kompositionspreis 1979 (Israel), den ersten Preis beim Valentino Bucchi Wettbewerb 1980 (Rom), den Preis des 11. Kompositionswettbewerbs des Wiener Sommerseminars für Neue Musik 2005, ein Kompositionsauftrag des Berliner Senats 2005 sowie einen Kompositionsauftrag des Deutschlandfunk Köln finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Über seine Konzepte sagt der Komponist: „Viele meiner Werke sind auf zwei Dimensionen projiziert: Einerseits nimmt man die Emotionen und Gefühle des musikalischen Gestus unmittelbar wahr - vergleichbar dem abstrakten Expressionismus von Mark Rothko - andererseits weisen die Netzgewebe und Klangfelder eine fein strukturierte Schichtung auf.“
Seine Werke wurden bei vielen internationalen Musikfestivals in Europa, Amerika und Asien aufgeführt: Gaudeamus Musik Week Amsterdam, Steirischer Musikherbst Graz, IGNM Festivals: 1980 in Israel, 1986 in Holland, 1999 in Rumänien, UNESCO’s Rostrum 1986 und 1999 in Paris, Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik von Deutschlandfunk Kultur und rbb Kultur, Intersonanzen Potsdam, Tage der Neuen Musik Würzburg, Music Now Wisconsin (USA), Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik, Pyramidale Berlin-Hellersdorf, Klangwerkstatt Berlin-Kreuzberg, RandFESTspiele Zepernick, „young-euro-classic“ Berlin, New York University Composer’s Forum, Internationale Woche der Zeitgenössischen Musik Bukarest, young-euro-classic Berlin 2003, George-Enescu-Festival / Musik des 21. Jahrhunderts 2013 und 2015, sowie dem „Forum neuer Musik Köln“ 2016.
Unter den Interpreten seiner Werke befinden sich international bekannten Musiker wie Elisabeth Leonskaja, Björn Lehmann, Moritz Ernst, Pierre-Yves Artaud, Carin Levine, Wu Wei, Nicholas Isherwood, Anna Korondi, Katja Guedes, Christiane Edinger, Kolja Lessing, Troels Svane, Wolfgang Boettcher, Dominik Susteck, Martin Schmeding, Ensembles wie Minguet Quartett (Köln), Aron Quartett (Wien), Hugo-Wolf Quartett (Wien), Delian Quartett (Frankfurt), Modern Art Berlin, Trio SurPlus Freiburg, Arcadie Flötenquartett (Paris), Berlin Counterpoint Bläserquintett, Ensemble Meitar (Tel-Aviv), Ensemble Profil (Bukarest), Ensemble devotioModerna (Bukarest), Archaeus Kammerensemble Bukarest, Ars Nova Cluj, das Fathom String Trio (Basel) und Orchestern wie Orchestre de Radio France, Orchestre de Flûtes Français (Paris), Jerusalem Radio Orchestra, Concerto Orchester Bukarest und das Philharmonisches Orchester „Moldova“ Jassy.
Wichtige Aufführungen fanden statt in der Berliner Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Konzerthaus Wien, Centre Georges Pompidou Paris, Salle Cortot Paris, Château Bourglinster Luxemburg, Black Box Theatre New York, Atheneum Bukarest, Auditorium Maximum Cluj-Napoca, Palais Cantacuzino Bukarest, Staatsoper Berlin Werkstatt, Joseph-Joachim-Saal Berlin, Großer Saal des Rumänischen Rundfunk Bukarest, Henri Crown Saal Jerusalem u.v.m.
CD Veröffentlichungen:
„Hauptweg und Nebenwege“ kreuzberg records Berlin kr-10110, “20th / 21st century” Hungaroton Classic HCD 32305, „Works“, Hungaroton Classic HCD 32053, „Tempora. 3 Stücke für Streichquartett, Minguet Quartett, kreuzberg records kr-10050, „Wie man zum Stein spricht“ kreuzberg records kr-10123 (Werke für Orgel & Violine: Dominik Susteck und Sabine Akiko Ahrendt), „Verborgene Landschaften“ (Werke für Violine solo und Violine & Klavier: Christiane Edinger und Hartmut Leistritz) kreuzberg records kr-10152, “Bird in Space” Moritz Ernst (Klavier solo) stan records 2014, “Blicke auf Hiroshima” für Violine, Gitarre und Klavier, kreuzberg records kr-10112.