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Morgenstern, Tobias
Komponist, Akkordeonist
Tobias Morgenstern wurde 1960 in Dresden geboren und nahm seit dem 6. Lebensjahr Akkordeonunterricht. Er studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar Akkordeon und Komposition. Nach seinem Staatsexamen bekam Morgenstern einen Lehrauftrag für Musiktheorie und Improvisation an der Musikhochschule in Weimar. 1982 erlangte er den 2. Preis beim Kompositionswettbewerb für Orchestermusik anlässlich der DDR-Musiktage. Einige Jahre später gründete Morgenstern die Gruppe „L´art de passage“ und war freischaffend als Akkordeonist, Komponist, Arrangeur sowie Produzent tätig. „Wider die Ächtung des Akkordeons“ hieß sein erster musikkabarettistischer Soloabend, der 1988 unter der Regie von Hans-Eckardt Wenzel stattfand. Im selben Jahr wurde Tobias Morgenstern mit dem Bobby als „Bester Musiker des Jahres“ in der Kategorie Extra (Weltmusik) ausgezeichnet. Neben der Aufführung des Liederabends „Leidenschaften“ mit Matthias Freihof tourte er 1993 mit „L´art de passage“ durch Arabien, Asien und Europa. 1996 wird er zum Gründer der Gruppe „Der wilde Garten“ mit T. Eisbrenner und G. Gogow.
Bei dem musikalischen Romandrama „Accordion mystery“ nach E. Annie Proulx` Buch „Das grüne Akkordeon“ führten Morgenstern und Thomas Rühmann Regie und trugen es gemeinsam vor.
Bemerkenswert ist, dass er ein eigenes Theater, das „Theater am Rand“ in Zollbrücke im Oderbruch gegründet hat. Für seine Solo CD „Morgenstern“ bekam er 1998 außerdem einen Preis von Swiss Radio International. Desweiteren nahm Morgenstern 1999 und 2003 am Jazzfestival in Montreal, Kanada teil. Seit dem 37. Internationalen Akkordeonwettbewerb in Klingenthal ist Morgenstern dort Jurymitglied. Im Jahr 2001 gewinnt er den Preis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste mit dem Werk „Wie ich einen Hund gegessen habe“ (Regie: Gabi Bigott) für das beste Hörspiel. Außerdem erscheint „Seide“, eine west-östliche Novelle nach A. Baricco mit Thomas Rühmann. Auch an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ erhält Tobias Morgenstern 2001 einen Lehrauftrag. Im Jahr 2002 wurde „Picasso“, ein Choreographisches Theater von Johann Kresnik an der Volksbühne aufgeführt.
Seine erste Filmmusik erschien 1992 unter dem Titel „Stilles Land“, bei dem Andreas Dresen Regie führte. Desweiteren sind „Das andere Leben des Herrn Kreins“ (1996), „Mattulla und Busch“ (1996), „Sündenfällig“ (1996), „Nachtgestalten“ (2000) und „Hochzeit auf dem Dorf“ (2001) zu nennen.
Insgesamt kreierte Tobias Morgenstern circa 50 CD-Produktionen.
Außerdem erschuf er gemeinsame Projekte mit Reinhard Mey, Esther Ofarim, Hannes Wader, Bettina Wegner, Gisela May, Gerhard Schöne, Matthias Freihof, Linard Bardill, Helmut Lipsky, Rio Reiser, Hans-Eckardt Wenzel, Pippo Pollina, Keimzeit, Veronika Fischer, Barbara Thalheim, Gisela Uhlen, Judy Winter, Tino Eisbrenner, Tim Fischer, Volker Kühn, Thomas Rühmann, Andreas Dresen, Uta Schorn, Matti Geschonnek, Boris Aljinovic, Ursula Karusseit, Feliks Büttner, Jalda Rebling und vielen anderen.