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Paidere, Ruta
Komponistin
Ruta Paidere wurde 1977 in Tukums, einer kleinen lettischen Stadt an der Küste des baltischen Meeres geboren, wo sie auch ihre erste musikalische Ausbildung erhielt. Der weitere Weg führte sie nach Riga, wo sie im Jahr 1998 die musiktheoretische Ausbildung am renommierten Jázeps Medins Musikcollege abschloss. In dieser Zeit wurde sie mehrmals bei Wettbewerben junger lettischer Komponisten ausgezeichnet. 1998 folgte das Kompositions- und Musiktheorie-Studium, später das Studium der Klavierpädagogik an der Hamburger Musikhochschule. 2003 ergänzte sie ihre Ausbildung am Dartington College of arts in England und erhielt im gleichen Jahr den DAAD Preis.
R. Paideres Werke sind u. a. bei verschiedenen Festivals zeitgenössischer Musik aufgeführt worden, zum Beispiel beim "Budapester Spring", bei "Arena" in Riga, "Tenso days" in Berlin und "Musica" in Strasbourgh. Es entstanden Auftragswerke für die Kulturstiftung NRW und Deutschlandfunk Köln, den Radio Chor Riga, die Festivals "ADEvantgarde" und "Klangzeit Münster" oder die Sommerakademie für zeitgenössische Musik OPUS XXI. Sie schrieb auch Hörspiel-und Theatermusik und ist als Pianistin an vielen Aufführungen zeitgenössischer Musik beteiligt.
Seit 2007 ist Ruta Paidere Mitglied des lettischen Komponistenverbandes. Sie war Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter und der Pro Musica Viva Stiftung. 2005 erhielt sie den Hermann und Annemarie Rauhe Preis für zeitgenössische Kammermusik und 2007 wurde sie mit dem Bach Preis-Stipendium der Stadt Hamburg ausgezeichnet.
Zurzeit unterrichtet Ruta Paidere an der Hamburger Musikhochschule und am Hamburger Konservatorium. Seit 2016 ist Ruta Paidere Professorin im Fachbereich Theorie/Komposition an der Hamburger Musikhochschule.