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Allers, Hans-Günther
Komponist
Hans-Günther Allers (1935-2024) legte in Trossingen sein Musiklehrerexamen ab und studierte anschließend in Hamburg Klavier und Komposition, u.a. bei den Professoren Hans Poser, Ernst-Gernot Klußmann und Walter Girnatis. Neben seiner musikpädagogischen Tätigkeit trat er bald erfolgreich als Komponist in Erscheinung, z.B. mit einem Konzert für Klavier und Orchester (uraufgeführt 1960 in der Hamburger Musikhalle), es folgten weitere Orchesterwerke mit Aufführungen in Hamburg, Lübeck und Hannover. Seine Kammermusikwerke wurden und werden im In- und Ausland gespielt, u.a. in Japan, den USA, in Russland, Litauen, Großbritannien, Frankreich, in der Schweiz und in Österreich.
In den USA erhielt Hans-Günther Allers 1984 den ersten Preis beim Kompositions-Wettbewerb der International Horn Society, im Jahr 1987 die Auszeichnung „Honorable Mention“.
Im Jahr 2010 wurde der gefragte Komponist mit weiteren Anerkennungen bedacht: Er erhielt den Preis des Kompositions-Wettbewerbs des Landesverbands Bayerischer Tonkünstler für sein Divertimento piccolo, op. 89 für drei Violinen. Es folgte der Preis für sein Capriccio, op. 102 für Sinfonieorchester; dieser Wettbewerb wurde ausgeschrieben vom Homburger Sinfonieorchester Saarbrücken mit Uraufführung und Preisverleihung im Juni 2010. Im Oktober 2010 gewann Hans-Günther Allers mit seiner Komposition Sonatine op. 100 für Klarinette und Klavier den zweiten Preis des Harald-Genzmer-Kompositionswettbewerbs.
Anlässlich seines 70. Geburtstags im Jahr 2005 fanden viele Konzerte und Uraufführungen statt; der Bayerische Rundfunk übertrug eine Portrait-Sendung. Zu seinen folgenden besonderen Geburtstagen (75., 80., 85.) setzten sich die Ehrungen mit nationalen und internationalen Konzerten natürlich fort.
Der gebürtige Hamburger Hans-Günther Allers lebte lange Zeit im Steigerwald/Franken, wo er Ruhe und Inspiration für seine künstlerische Arbeit fand. Hans-Günther Allers ist am 22.6.2024 verstorben.
Der Bayerische Rundfunk widmete ihm eine Sondersendung als Nachruf.