Komponist

Herbert Baumann
*31.07.1925, Berlin

Schillergymnasium Berlin, 1943 Abitur; Studium am Internationalen Musikinstitut Berlin (Komposition bei Paul Höffer und Boris Blacher, Dirigieren bei Sergiu Celibidache); 1947–1953 Komponist und musikalischer Leiter am Deutschen Theater Berlin; 1953–1970 Staatl. Bühnen Berlin (Schiller- und Schlossparktheater), anschließend Leiter des Musikwesens am Bayerischen Staatsschauspiel (Residenztheater, Cuvillies-Theater, Marstall). Für diese und andere Theater im In- und Ausland (u.a. Burgtheater, Akademietheater, Josefstädtisches Theater Wien, Schauspielhaus Zürich etc.) entstanden ca. 500 Bühnenmusiken; ca. 40 Fernsehspiel-Musiken. Neben dieser sogenannten angewandten Musik schuf Baumann etliche Orchesterwerke, Kompositionen für Chor und Instrumente sowie ein umfangreiches Kammermusik-Oeuvre. Sehr erfolgreich sind seine großen Ballette „Alice im Wunderland“ (Auftragswerk des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden) und „Rumpelstilzchen“ (Auftrag der Städtischen Bühnen Augsburg). Nicht unerwähnt soll bleiben der Auftrag zur „Berliner Kantate“ (jetzt: „Kantate für den Frieden“) für 2 Solostimmen (Alt und Bariton), gemischten Chor, Kinderchor, Sprecher und Orchester, die aus Anlass der Eröffnung des neuen Hauses der Freien Volkbühne Berlin komponiert wurde. Seit 1979 war Baumann freiberuflich tätig.
Herbert Baumann verstarb 2020 in München.



Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1998 das Bundesverdienstkreuz.
1998 Errichtung der Herbert-Baumann-Stiftung

Diverse Veröffentlichungen: u.a.
1995 Komponisten in Bayern, Band 32 (Hans-Schneider-Verlag Tutzing, jetzt im Allitera-Verlag)
2013 „Duetto concertante“ Herbert und Marianne Baumann – ein Komponistenleben (Allitera-Verlag)

Alle Manuskripte, Tonträger etc. sind einzusehen und großenteils auszuleihen bei der Bayerischen Staatsbibliothek, München. Der größte Teil der gedruckten Werke und der CDs auch in der Deutschen Nationalbibliothek.

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