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Nieder, Fabio
Komponist
Fabio Nieder ist Komponist, Pianist, Dirigent und Professor für Komposition. Er wurde 1957 in Triest geboren und ist deutscher Staatsbürger. Er hat an der Musikhochschule Triest Komposition, Klavier und Kammermusik bei Giulio Viozzi, Roberto Repini, Dario De Rosa und Libero Lana studiert, anschließend vertiefte er sein Kompositionsstudium bei Witold Lutoslawski, Klaus Huber und Yannis Xenakis. Als Pianist entwickelte er u.a. eine besondere Beziehung zum deutschen Lied. Als Liedbegleiter arbeitete er schon mit 21 Jahren mit Elisabeth Schwarzkopf. Regelmäßig begleitete er verschiedene Lied-Interpreten wie Alfredo Kraus, Petre Munteanu, Barbara Hannigan und viele andere. Fabio Nieder ist Gründer des Ensembles für Neue Musik «Florestan-Eusebius», das er auch dirigierte und in dem er auch selbst Klavier spielte; er debütierte mit diesem Ensemble 1983 beim Festival «Musikprotokoll» im Rahmen des Steirischen Herbstes in Graz. Als Dirigent arbeitet er mit bedeutenden Ensembles für zeitgenössische Musik, darunter das "Ensemble Mosaik" und vor allem das Amsterdamer «Nieuw Ensemble», das auch viele seiner Werke ausgeführt hat. Seine Begegnung mit Luciano Berio, 1997 in Salzburg, führte zu einer künstlerischen Beziehung, die schließlich zu einer tiefen und aufrichtigen Freundschaft erwuchs. Fabio Nieder lehrte 9 Jahre lang Komposition am Konservatorium in Amsterdam (CvA) und ist Professor für Komposition an der Triester Musikhochschule "G.Tartini". Als Gastdozent unterrichtete er an mehreren europäischen Musikhochschulen (Stuttgart, Tallin, Riga, Graz, Salzburger Mozarteum, Harvard University in Boston, Scuola Civica in Mailand, Akademija za glasbo, Ljubljana, Liszt Akademie in Budapest, etc.). Er war auch Dozent für Komposition bei den Meisterkursen «Acanthes» in Metz, beim «Bartók Seminar und Festival» in Szombathely, Ungarn und bei der "Fondazione Spinola-Banna per l´arte", Italien. Er komponiert Stücke für bedeutende Ensembles, Orchester und Chöre z.B: Klangforum Wien, oenm, Ensemble Recherche, Musikfabrik, Schlagquartett Köln, Nieuw Ensemble, Atlas Ensemble, Ives Ensemble (Holland), Umze Ensemble (Budapest) etc, Orchestra Nazionale della RAI (Italien), Orchestra nazionale di S. Cecilia in Rom, WDR Sinfonieorchester, SWR Symphonieorchester, SR Orchester, MKO Münchener Kammerorchester etc. WDR Rundfunkchor, SWR Vokalensemble, Kammerchor Hannover, Zbor Slovenske Filharmonije, Ljubljana (Slowenien) etc. Zu den wichtigsten Interpreten seiner Musik zählen bedeutende Musiker wie die Neuen Vocalsolisten Stuttgart, Exaudi Vocal Ensemble (London), Barbara Hannigan, Sarah Maria Sun, Michael Nagy, Heinrich Schiff, Steffen Schleiermacher, Marino Formenti, Teodoro Anzellotti, Filippo Gorini, Roberto Fabbriciani, Michael Schmid, Eduard Brunner, Peter Rundel, Jonathan Stockhammer, Johannes Kalitzke, Rupert Huber, Clemens Schuldt, Milan Horvat, Ed Spanjaard, Otto Tausk, John Storgårds, Myung-Whun Chung, Sir Antonio Pappano, Arturo Tamayo, Emilio Pomarico,Tito Ceccherini, Marco Angius u.v.a. Seine Werke werden bei den wichtigsten Festivals, Theatern und Konzerthäusern gespielt, darunter die Berliner Festwochen, die Wittener Tage für neue Kammermusik, Musik der Jahrhunderte (Stuttgart), ECLAT Festival Neue Musik, Musik im 21.Jahrhundert (Saarbrücken), Wien Modern, Musikprotokoll (Graz), Taschenopernfestival (Salzburg), Holland Festival, Output-Festival (Amsterdam), Huddersfield Festival (UK), La Biennale in Venedig, Milano Musica, Nuova Consonanza (Rom), Festival Présences (Paris), Berliner Philharmonie, Kölner Philharmonie, Gewandhaus Leipzig, Theaterhaus Stuttgart, Tonhalle Zürich, Wiener Konzerthaus, Solitär Salzburg, Concertgebouw Amsterdam, Muziekgebouw aan 't IJ Amsterdam, Budapest Music Center, Teatro alla Scala (Mailand), Teatro La Fenice (Venedig), Auditorium Parco della Musica (Rom). 2013 wurde ihm in Rom der mit 65.000 Euro dotierte "Feltrinelli Preis dell´Accademia dei Lincei" für sein Lebenswerk und 2021 der Premio edizione della critica musicale "Franco Abbiati" für die Komposition "Z truhle mojej probabki, slovenské l'udové piesne", als beste Uraufführung in Italien 2020, verliehen. Die beiden Preise sind die wichtigsten Anerkennungen für einen Musiker in Italien. 2023 gewinnt Fabio Nieder den Deutschen Musikautor*innenpreis der GEMA in der Kategorie Komposition Orchester. Der Preis wurde ihm in Berlin im Hotel Carlton-Ritz im Rahmen einer großen Preisverleihung überreicht.
Seine Musik ist bei den Musikverlagen: Verlag Neue Musik Berlin, Ricordi Mailand, Universal Edition Wien, Casa musicale Sonzogno di Piero Ostali, Mailand veröffentlicht.