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Wertmüller, Michael
Komponist
Michael Wertmüllers Werke werden bei Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, MaerzMusik, Lucerne Festival, Ruhr Triennale, musica viva, Ultraschall Festival, Akademie der Künste Berlin, Kunstfest Weimar, Biennale Tel Aviv, JazzFest Berlin, Klangspuren Schwaz, Wien Modern, musique action Nancy, Huddersfield Contemporary Music Festival oder beim London Jazz Festival aufgeführt.
Seine Ausbildung absolvierte er an der Swiss Jazz School (1982-1985), an der Hochschule der Künste Bern (1986-1990) und am Sweelinck-Konservatorium Amsterdam (1991-1992), wo er unter anderem bei Misha Mengelberg Komposition studierte. Von 1995 bis 1999 war er Schüler von Dieter Schnebel an der Universität der Künste Berlin.
Wertmüller war als Schlagzeuger in diversen Orchestern tätig sowie Gast beim Concertgebouw Orkest Amsterdam. Er spielte mit Kammermusikensembles, bei etlichen Radioaufnahmen, Uraufführungen und Solokonzerten.
In den 1990er Jahren mit der Band Alboth! und seit 2004 mit dem Trio Full Blast (zusammen mit Peter Brötzmann und Marino Pliakas) führten ihn hunderte Konzerte zu Veranstaltern und Festival in Europa und der ganzen Welt. Ihn verbindet eine Zusammenarbeit u.a. mit John Cale, Bill Laswell, Bilxa Bargeld, Jim O´Rourke, Brötzmann Chicago Tentet und Mouse on Mars.
Fortwährende Zusammenarbeit in diversen Kontexten mit Autoren wie Dea Loher, Peter Weber, Monika Rinck, Rainald Goetz, Michael Lentz, Reinhard Jirgl, Lukas Bärfuss sowie früher, Wolfgang Hilbig.
Seit 2005 ist er Gastdozent an der Humboldt Universität zu Berlin, der Akademie der Künste und an der Universität der Künste, Berlin.
WERKE SEIT 2014 (Auswahl)
- Wertmüller komponierte für Christoph Schlingensief das Oratorium „Kirche der Angst“ sowie u. a. für das Theater Köln, das Schauspiel Stuttgart und das Schauspielhaus Zürich.
- Die Oper „Anschlag“ (Libretto Lukas Bärfuss) wurde 2013 beim Lucerne Festival uraufgeführt.
- Die Oper „weine nicht, singe“ (Libretto Dea Loher) 2015 in der Hamburgischen Staatsoper.
- Die komische Oper „Valentin“ mit Herbert Fritsch, Regie, wurde 2017 im Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt.
- Die Oper „Diodati. Unendlich“ (Libretto Dea Loher) hatte im Februar 2019 am Theater Basel die Uraufführung.
- Die Oper „D.I.E“, Libretto von Rainald Goetz, Bühnenbild von Albert Oehlen, wurde 2021 bei der Ruhrtriennale uraufgeführt.
- 2023 wurde das Werk „Shlimazl“ für Sinfonieorchester und Bigband bei der Ruhrtriennale uraufgeführt.
Foto © Christian Schwarz