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Krätzschmar, Wilfried
Komponist
Wilfried Krätzschmar wurde 1944 in Dresden geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Dresdner Musikhochschule Komposition, Klavier und Dirigieren. Dem Engagement als Leiter der Schauspielmusik am Meininger Theater folgten eine Aspirantur an der Musikhochschule in Dresden und der Beginn der Lehrtätigkeit, 1988 eine Titularprofessur, 1992 die Berufung in eine Ordentliche Professur für Komposition und Musiktheorie bis zur Emeritierung 2009.
In seiner Kompositionsklasse studierten u.a. Roland Breitenfeld, Andreas Kersting, Ekkehard Klemm, Tino Knappe, Uwe Krause, Thomas Kupsch, Stephan Lewandowski, Rolf Thomas Lorenz, Konrad Möhwald, Christian Münch, Rainer Promnitz, Theodor Schubach, Benjamin Schweitzer, Matthias Weißing und Sylke Zimpel.
Krätzschmars kompositorisches Œvre umfasst großformatige Werke – eine Oper, sechs Sinfonien, 14 weitere Orchesterwerke und sechs große vokalsinfonische Kompositionen, dazu eine umfangreiche Palette an Kammermusik vom Solostück bis zu großen Ensemblebesetzungen, so u.a. sechs Kammerkonzerte, drei Bläserquintette, ein Streichquartett und ein Werk für großes Schlagzeugensemble.
Einen weiteren Schwerpunkt seines Schaffens bilden Kompositionen für Vokalensemble und Chorwerke, weiterhin Blechbläsermusiken, Liedsätze und Bearbeitungen in großer Zahl.
Jurytätigkeit und Mitwirkung in Gremien wie z. B. dem Rundfunkrat des MDR kennzeichnen sein Engagement im Kulturleben ebenso wie die Übernahme gewichtiger Ämter: 1991 bis 2003 Rektor der Hochschule für Musik in Dresden, 1997 bis 2000 Vorsitzender der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, 2003 bis 2007 Präsident des Sächsischen Musikrates, 2014 bis 2017 Präsident der Sächsischen Akademie der Künste.
1980 erhielt Wilfried Krätzschmar den Hanns-Eisler-Preis,1985 den Kunstpreis der Stadt Dresden, 1986 den Kunstpreis der DDR. Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ernannte ihn 2004 zum Ehrensenator. Der Sächsische Musikrat würdigte sein Wirken 2012 mit der Johann-Walter-Plakette.