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Reich, Maria I. J.
Maria I. J. Reich ist eine Berliner Musikerin, Komponistin und Autorin.
Reich wuchs in einer Musikerfamilie auf und begann mit 3 Jahren mit dem Violinspiel. Sie erhielt Violinunterricht u.a. bei Angela Sinell und Kompositionsunterricht bei Katia Tchemberdji in Berlin. 2007-2009 war sie Jungstudentin für klassische Violine an der UdK Berlin.
Nach dem Abitur folgte 2009 privater Violinunterricht bei Elisabeth Glab in Paris. Als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes studierte sie 2010-2014 zunächst Kommunikations- und Kulturwissenschaften & Management u.a. bei Prof. van den Berg und Prof. Tröndle an der Zeppelin Universität Friedrichshafen am Bodensee. Während des Studiums forschte und arbeitete sie 2012-2013 in Trujillo, Peru im Musikprojekt Arpegio Perú. Sie schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Ihr Beitrag "Präludieren, Fantasieren und Collagieren: die Improvisation, eine vergessene Kunst im klassischen Konzert" erschien 2018 in „Das Konzert II“ (Hg. Martin Tröndle) im transcript Verlag sowie 2020 in "Concert Studies" (Hg. Martin Tröndle) bei Routledge. 2014-2019 schloss sie ein Musikstudium mit Hauptfach Violine am Jazz-Institut der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin an. Sie studierte Improvisation und Komposition u.a. bei Prof. David Friedman, Prof. Greg Cohen, Dragan Radosavievich, Julia Hülsmann, Marc Muellbauer, Stephan Braun, Ulrich Bartel.
Reich ist deutschlandweit in zahlreichen Projekten als Violinistin, Violistin, Komponistin und Arrangeurin aktiv. Sie musiziert im Grenzbereich von improvisierter und komponierter Musik und verortet in diesem Spielfeld auch ihre Kompositionen. Ihr Kompositionsspektrum reicht von Kammermusik (u.a. Enrichment 2016, Werke für Streichquartett 2019) über Songs (u.a. Here and Now 2017, Final Song 2020, It is time 2021), hin zu Theatermusik (u.a. „Irrsinn und Idyll" - San Louis Potosí, Mexiko 2018) und Filmmusik sowie Auftragswerken (u.a. für die Ludwigsburger Schlossfestspiele 2020). 2020 folgte sie einer Einladung Tino Sehgals zu den Berliner Festspielen in den Gropius-Bau Berlin. 2021 erschien ihr erster Gedichtband „Kompost“. 2020-2022 erhielt Reich Stipendien für ihr kompositorisches Schaffen von Musikfonds, Deutscher Musikrat und Kulturprojekte Berlin.
Reich ist Teil zahlreicher Einspielungen auf Tonträger als Musikerin, Komponistin und Arrangeurin.
Foto: Dovile Sermokas