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Huber, Margarete
Komponistin
Margarete Hubers kompositorisches Schaffen umfasst Werke für Konzert, Oper und Musiktheater und elektroakustische Musik. Beim Komponieren nutzt sie sowohl historische Techniken europäischer und außereuropäischer Musik wie auch Experimentelles, Objekte, Soundscapes, Elektronik, Circuit-Bending und manchmal auch Visuelles. Ihre Werke wurden bereits europaweit aufgeführt.
Margarete Huber schreibt gleichermaßen für traditionelle – etwa Streichtrio JETZT – wie auch für ungewöhnliche Besetzungen – etwa fra un po für das türkische Rohrblatt-Instrument Sipsi und Atemgeräusche. Besonderes Interesse hat sie an (Mikro-) Tonalität, Raum- und Zeit-Gestaltung. Die Erschaffung einer dramatischen Sogwirkung und eines unvergleichlichen sinnlichen Erlebnisraums ist ihr ein großes Anliegen. Sie arbeitet oft mit Umdeutungen und Verbindungen scheinbar ferner Parameter, so erscheint in ihren Kompositionen oft vermeintlich „Bekanntes“ plötzlich „komplett neu“, und scheinbar Fernes verschmilzt sinnhaft in neuer Kontextualisierung. Historische und aktuelle Techniken europäischer oder außereuropäischer Musik werden mit neu erfundenen experimentellen Techniken, Alltagsgeräuschen und Elektronischen Klängen kombiniert und verwoben. Zudem werden auch Erfahrungen, Modelle und Prozesse aus Bildender Kunst, Natur, Philosophie, Sozial-Wissenschaften, Politik und Anderem genutzt, um neue Verfahren und Betrachtungsweisen inner-musikalisch fruchtbar anzuwenden. Zunehmend entwickelt sich in ihrem Komponieren ein Schwerpunkt Oper und Musiktheater.
Margarete Huber studierte an der Universität der Künste Berlin und Bremen, sowie Humboldt Universität Berlin (Gesang, Komposition, Musikwissenschaften; Komposition u.a. bei Prof. Ostendorf), und absolvierte Meisterkurse bei György Kurtag, Nigel Rogers und Barbara Schlick. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, des „Internationalen Musikwettbewerbs für Junge Kultur“ (2.Preis), des Schweizer „Prix-Marguerite-de-Reding“ (1.Preis), und des Festivals „Infernale“ (1.Preis), und erhielt mit der Komponistinnen-Gruppe „xlr-female“ und erneut mit ihrem Neue Musik-Ensemble „ensemble xenon“ den „Berliner Hauptstadtkulturfonds“. Sie war Stipendiatin der „Akademie für experimentelles Musiktheater“ am „Festspielhaus Hellerau“ Dresden, und Stipendiatin des „Kunstfestivals Begehungen“ Chemnitz, und wurde zur „Ersten Deutsch-Polnischen Kompositionswerkstatt“ und zum „Internationalen Kongress Mikrotonalität“ eingeladen. Ihre Werke werden international an Festivals, Konzerten, Theatern und Rundfunk aufgeführt.