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Suberg, Andreas H.H.
Komponist

Andreas H.H. Suberg — 1958 in Essen geboren — erhielt neben frühem Klavier- und Orgelunterricht seine erste künstlerische Ausbildung bei dem Kunsthistoriker, Künstler, Beuys-Freund und Kunstsamm-ler Franz Joseph van der Grinten. Nahezu zeitgleich zum Studium der Bildenden Kunst, Visuellen Kommunikation und Musik an den Universitäten in Gießen und Frankfurt studierte er in Frankfurt am Dr. Hoch‘s Konservatorium Klavier bei Gottfried Bittner, Theorie bei Claus Kühnl sowie Komposition bei Gerhard Schedl, anschließend Klavier bei Grigory Gruzman und Komposition bei Toni Völker an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt sowie abschließend Komposition bei Prof. Hans Ulrich Humpert im Studio für elektronische Musik an der Staatlichen Musikhochschule in Köln.
Im Kontext seines intermedialen, 1990 gegründeten Glasotronik-Projektes entstehen u.a. Klang-Objekte, Klang-, Raum-, Video-Installationen, Videos, Fotos u. Grafik in oszillierender Reaktion auf sein komposi-torisches Œuvre.
Zahlreiche Stipendien, Preise, CD-, MC-, DVD-, Katalog- und Buch-Publikationen, Radio- und TV-Mitschnitte, -Produktionen, -Portraits sowie Konzerte und Ausstellungen auf internationalen Festivals und Kunstmessen in Europa, Nord- und Südamerika dokumentieren seine Arbeit.
Seine langjährige Mitarbeit im Nachlass des Schweizer Künstlers René Acht evozierte die Kompositio-nen „HAUS-Musik“ für 12 Sprecher, Klavier und elektroakustische Klänge, „TURM-Musik“ für 8 Spre-cher, einen Trompeter und elektroakustische Klänge, die Videoarbeit „Dokumentation eines Traumes—René Achts Augustinus-Kapelle für Gaesdonck“ sowie das Essay „Im Zentrum meines Interesses steht der Mensch“ (René Acht: Lyrisch – Konkret; Wienand-Verlag, Köln 2021).
Intensive Studien von Werk und Wirken der Künstler-Trias Leonardo da Vinci, Marcel Duchamp und Joseph Beuys initialisieren ästhetische Ansätze und Werkzyklen innerhalb seines Œuvres. Ausgehend vom erweiterten Kunst- und Materialbegriff sowie der „Plastischen Theorie“ bei Joseph Beuys entwickelt Suberg den für seine Arbeit befruchtenden Diskurs um KlangMaterial und MaterialKlang. Das Studium von Marcel Duchamps Werk artikuliert sich u.a. in dem glasotronischen, intermedialen und modularen Musiktheaterzyklus „même“ (CD-Publikation / GLASOTRONIK – „même“ Vol. I / Calygram 2021; GLASOTRONIK – „même“ Vol. II / Calygram 2025) und die Beschäftigung mit Leonardo da Vinci findet im „Leonardo-Zyklus“ (CD-Publikation / Label WERGO 2019) und den Musikszenarien nach seinen Pro-phezeiungen ihren Niederschlag.
Andreas H.H. Suberg lebt und arbeitet als Komponist, Klang- und Medienkünstler in Endingen-Kiechlinsbergen im Kaiserstuhl.